Papst Franziskus © Toni Puercher„Jeder ist dazu berufen, an seinem eigenen Platz und in seinem eigenen Wirkungsbereich das Leben zu lieben und ihm zu dienen, es anzunehmen, zu respektieren und zu fördern - besonders, wenn es zerbrechlich ist und Anteilnahme und Pflege braucht, vom Mutterleib bis zu seinem Ende auf dieser Erde.“
(Papst Franziskus)

Wenn heute das Leben von Menschen teilweise offensichtlich, teilweise sehr subtil von seinem Beginn bei der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende in Frage gestellt oder bedroht wird, so ist dies ein Auftrag für jede Christin und jeden Christen dagegen die Stimme zu erheben. 

Das „Forum Neues Leben“ der Erzdiözese Salzburg sieht seine besondere Aufgabe darin, ein gemeinsames Sprachrohr verschiedenster Einrichtungen, Gruppen und Einzelpersonen innerhalb der katholischen Kirche Salzburgs zum Lebensschutz zu sein.

Aus diesem Engagement heraus entstand diese Bioethik Online-Bibliothek. Ihr Ziel ist es, Informationen zu bioethischen Fragestellungen in objektiver Weise aus christlicher und lebensschützender Perspektive und mit wissenschaftlich fundiertem Hintergrund zu recherchieren und zur Verfügung zu stellen. Kenntnis von Fakten ist unabdingbar für jene, die Ratsuchenden helfen und ihnen zur Seite stehen wollen, und wichtig für Betroffene, die selbst vor einer bioethischen Entscheidung stehen.

Erzbischof Lackner © Toni PuercherAls Erzbischof von Salzburg und Vorsitzendem der Österreichischen Bischofskonferenz ist mir der Schutz des Lebens von seinem Beginn bis zu seinem natürlichen Ende ein großes Anliegen:

Anfang und Ende des Lebens sind Brückenmomente – sie verweisen in eine andere, göttliche Welt. In dieser Radikalität sind sie nicht vergleichbar mit den Logiken des In-der-Welt-Seins. Es sind gleichsam neuralgische Punkte, an denen es gilt, die Würde des Menschen in besonderer Weise zu schützen und Perspektiven des Mensch-Seins aufzuzeigen – vor allem dort, wo Mutlosigkeit, Angst oder Depression herrschen. Unsere Aufgabe als Gesellschaft muss es sein, auf den Schutz unseres Nächsten hinzuweisen, Beratung anzubieten, zu begleiten und Leid zu lindern; unsere Aufgabe ist es nicht, Leben zu beenden.

Denn Gott ist ein Gott des Lebens und uns jederzeit nahe. Gottes Ja zum Leben ist stärker als jedes eventuelle menschliche Bedenken. Gott geht jeden Schritt mit – in Freude und Leid.
(Dr. Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz)

Grundlegende Texte zu "Würde des Lebens"