Redaktioneller Hinweis

Organtransplantation

Bei keiner anderen bioethischen Fragestellung gibt es unter namhaften Theologen, Ethikern und medizinischen Experten eine derart gegensätzliche Sicht wie bei der Frage der Organexplantation als Voraussetzung für eine Transplantation.

Heftig diskutiert wird die Zulässigkeit der sogenannten Hirntodkriterien: Sieht man diese als rechtmäßig an, so erfolgt die Organentnahme an einem bereits eindeutig Verstorbenen. Bezweifelt man jedoch, dass der definitive Tod durch die Erfüllung dieser Kriterien gesichert ist, bedeutet die Explantation die Beendigung eines noch bestehenden Lebens oder zumindest die Störung des noch nicht abgeschlossenen Sterbeprozesses.

Das Bioethik-online-Redaktionsteam hat sich entschieden, Literatur zu beiden Positionen zu sammeln, da dem Nutzer diese schwierige Fragestellung nicht vorenthalten werden soll bzw. kann.