Die Geschichte der Assistierten Reproduktion (ART) seit den 1970er Jahren zeigt, dass sowohl ethische Probleme, eugenische Visionen als auch humanmedizinische Experimente der Methode von Anfang an inhärent waren. Der Beitrag zeigt die Risiken der künstlichen Befruchtung auf. Dabei kommen Reproduktionsmediziner zu Wort, die ihre eigene Branche zunehmend kritischer sehen. Schließlich geht es um die ethischen Kernfragen der Technisierung der menschlichen Fortpflanzung, wobei die Kennzeichen der „Logik der Zeugung“ einer „Logik der Erzeugung“ gegenüber gestellt werden. Der dominierend technische Zugang zur Lösung eines tiefen Sinnproblems, nämlich ungewollter Kinderlosigkeit, verhindert, die Schattenseite der IVF offen zu thematisieren.
Download freundlicherweise zur Verfügung gestellt von IMABE - Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
Autor: | Kummer, Susanne |
Erscheinungsjahr: | 2017 |
Umfang: | 20 Seiten |
Medientyp: | Fachbeitrag, Unterrichtsmaterial |
In: | IMABE - Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik (Hg.): Imago Hominis 1/2017. Ethische Fragen der Reproduktionsmedizin. 24/1 |
Ort: | Wien |
Verlag: | IMABE |
Datenbank-ID: | 2017-KUM-0024 |
Download freundlicherweise zur Verfügung gestellt von IMABE - Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik