Professor Enrique H. Prat, Mitbegründer des Wiener Instituts für medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE), analysiert die Abtreibungsdebatte der letzten Jahrzehnte und beschreibt, warum sich die Fronten der Abtreibungsbefürworter und der Abtreibungsgegner so verhärtet haben, dass keine konstruktive Diskussion möglich ist. Befürworter und Gegner von Abtreibungen könnten sich laut Prat auf weitaus mehr verständigen, wenn sie von einem gemeinsamen Konsens ausgingen. Dieser läge in dem Wunsch, Frauen zu helfen, selbstbestimmt ihre Entscheidung zu treffen. Dafür sei es notwendig, sie in ihrer Notlage bestmöglich zu unterstützen, sodass immer weniger Frauen die Entscheidung zweiter Wahl, nämlich die der Abtreibung, treffen. Durch diesen vorangegangenen Kommunikationsprozess könnte sich im besten Fall die Chance eröffnen, dass zukünftig ein echter Dialog über das Lebensrecht von der Zeugung an zustande kommt.
Download freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Die Tagespost, Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur
Autor: | Prat, Enrique H. |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Umfang: | 4 Seiten |
Medientyp: | Zeitungsartikel |
In: | Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung (Hg.): Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. 25.8.2022 |
Ort: | Würzburg, Deutschland |
Verlag: | Johann Wilhelm Naumann Verlag GmbH |
Datenbank-ID: | 2022-PRA-0202 |
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