Chemische Abtreibungen sind im Trend, sie bergen aber enorme Risiken, die der Artikel mit Zahlen belegt: Eine US- Studie analysierte 423.000 staatlich finanzierte Abtreibungen aus 17 verschiedenen US-Bundesstaaten. Nach dieser ist zwischen 2002 und 2015 die Rate der abtreibungsbedingten Notaufnahmen ins Krankenhaus nach chemischen Abtreibungen um über 500 Prozent gestiegen. Im Jahr 2015 kamen auf 1.000 Abtreibungen 51,7 abtreibungsbedingte Notaufnahmen bei chemischen Abtreibungen, die Rate lag dabei mehr als doppelt so hoch wie bei chirurgischen Abtreibungen. Grund dafür sind schwere Blutungen, eine unvollständige Abtreibung des Fetus, Infektionen nach dem Abort sowie Wechselwirkungen aufgrund von Vorerkrankungen, die ärztlich nicht vorab abgeklärt wurden. Diese Erkenntnisse werden auch von Studien aus Finnland und Großbritannien belegt. In Österreich gibt es nach wie vor keine Faktenerhebung beim Thema Abtreibung.

Autor: Kummer, Susanne
Erscheinungsjahr: 2022
Umfang: 6 Seiten
Medientyp: Zeitungsartikel
In: Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung (Hg.): Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. 7.1.2022
Ort: Würzburg, Deutschland
Verlag: Johann Wilhelm Naumann Verlag GmbH
Datenbank-ID: 2022-KUM-0197