Kinder die durch künstliche Befruchtung entstanden sind, haben laut einer Studie von 2020 ein um etwa ein Drittel höheres Risiko für einen Geburtsfehler und ein noch einmal doppelt so hohes Risiko an Krebs im Kindesalter zu erkranken. Ungelöst ist die Frage wie hoch der Anteil der Eltern an diesen Gesundheitsrisiken ist, etwa weil sie in den meisten Fällen bei einer IVF-Behandlung schon älter sind, und welchen Anteil die IVF-Behandlung an sich hat. Der Beitrag verweist auf frühere Studien, die nahelegen, dass IVF-Verfahren durch das Lagern von Embryonen in Nährlösungen und durch Tiefkühlen von Embryonen epigenetische Veränderungen auslösen bzw. ein höheres Krebsrisiko im Kindesalter bewirken. Die sog. Baby-Take-Home-Rate nach künstlicher Befruchtung ist gesunken und liegt nun offiziell bei 24,4 Prozent, so Kummer, im österreichischem IVF-Bericht fehlen nach wie vor Daten zur Rate der Fehlgeburten, Totgeburten und Frühgeburten nach IVF.
Download freundlicherweise zur Verfügung gestellt von IMABE - Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
Autor: | Kummer, Susanne |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Umfang: | 2 Seiten |
Medientyp: | Online-Publikation |
In: | Bioethik aktuell. 11/ 2020 |
Ort: | Wien |
Verlag: | IMABE – Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik |
Datenbank-ID: | 2020-KUM-0184 |
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