Dass bedingt durch die Corona-Krise über 100 von Leihmüttern geborene Babys in der Ukraine nicht von ihren Bestelleltern abgeholt werden konnten, wirft neues Licht auf die bioethische Problematik der Leihmutterschaft. Susanne Kummer führt noch weitreichendere Gründe an, aufgrund derer sie für ein internationales Verbot der Leihmutterschaft plädiert. Sie spricht von grober Missachtung des Kindeswohls, weil dem Kind sein Recht bei den eigenen Eltern aufzuwachsen genommen wird. Leihmütter werden finanziell, körperlich und seelisch ausgebeutet und Kinder werden als Objekt gegen Geld gehandelt. Weder der Körper der Frau, noch die Geburt eines Kindes können in Form von Produktion und Warenaustausch gehandelt werden ohne dabei die Rechte des Einzelnen grob zu verletzen.

Autor: Kummer, Susanne
Erscheinungsjahr: 2020
Umfang: 1 Seiten
Medientyp: Zeitungsartikel
In: Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung (Hg.): Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. Jg 73/21
Ort: Würzburg, Deutschland
Verlag: Johann Wilhelm Naumann Verlag GmbH
Datenbank-ID: 2020-KUM-0172