In seinem Vortrag/ Workshop bei den Salzburger Bioethik-Dialogen 2020 zeigt der Schweizer Psychiater Dr. Raimund Klesse auf, wie es in der Schweiz zur Änderung der Gesetzgebung mit Einführung der Euthanasie 2004 kommen konnte und wie es zur schrittweisen Liberalisierung kam. Als Folge der sich durch die Gesetzesänderungen ergebenden schiefen Ebene traten weitreichende gesellschaftspolitische Folgewirkungen ein: zunehmender Druck auf kranke und alte Menschen, Abbau menschlicher Bindungen und Solidarität insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Generationenvertrag, Etablierung gewerbsmäßiger Sterbehilfe-Organisationen und eines weitreichenden Lobbyismus mit Euthanasie-Kampagnen, Druck auf Sterbehilfe-kritische bzw. /-ablehnende Institutionen des Gesundheitswesens. 

Aus seinen praktischen Erfahrungen führt Dr. Klesse aus, was seiner Meinung nach Menschen mit Suizidwunsch tatsächlich brauchen.

Autor: Klesse, Raimund
Erscheinungsjahr: 2020
Umfang: Livestream-Mitschnitt - 54 min
Medientyp: Vortrag
In: Salzburger Ärzteforum für das Leben (Hg.): Salzburger Bioethik-Dialoge 2020 - 9.-10.10.2020. Modernes Sterben. Aufgaben und Grenzen der Medizin am Lebensende
Ort: Salzburg Congress, Stadt Salzburg
Verlag: Salzburger Bioethik-Dialoge
Datenbank-ID: 2020-KLE-0170