Mit Suizidprävention beschäftigte sich das "Forum Philosophicum“ der Fernuniversität Hagen im Oktober 2019 unter der Leitung von Professor Thomas Sören Hoffmann. Der Psychotherapeut und ehemalige Professor für Suizidologie und Suizidprävention Armin Schmidtke hinterfragte die Autonomie von Suizidenten. Als unerträglich empfundene psychische Belastungen können zu einem „Tunneldenken" führen, das im Suizid die einzige Lösung sieht. Ein Suizid sei immer angstgesteuert, gute Schmerztherapie sei die beste Suizidprävention. Eine positive gesellschaftliche Sicht auf den Suizid steht im Widerspruch zur Siuzidprävention, es entstehe ein sozialer Druck zum Sterben. Aus Sicht der Suizidprävention bedeute dies die Ausbreitung einer Mentalität, die den Hilferuf von Suizidenten nicht mehr hören wolle.

Autor: Winnemöller, Peter
Erscheinungsjahr: 2019
Umfang: 1 Seite
Medientyp: Zeitungsartikel
In: Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung (Hg.): Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. Jg 72/45
Ort: Würzburg, Deutschland
Verlag: Johann Wilhelm Naumann Verlag GmbH
Datenbank-ID: 2019-WIN-0158