Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine von sechs Frauen innerhalb von fünf Jahren, trotz gescheiterter IVF-Versuche durch natürliche Empfängnis ein Baby zur Welt bringt. Angesichts der erhöhten Gesundheitsrisiken, psychischen Belastungen und finanziellen Kosten, die ein IVF-Verfahren mit sich bringt, sollten zu frühe Interventionen kritisch hinterfragt werden. Selbst Reproduktionsmediziner mahnen, dass die Methode der künstlichen Befruchtung offenbar zu leichtfertig angewendet wird. Hier tut medizinische und psychologische Aufklärung über die Risiken der künstlichen Befruchtung und über die Chancen schonenderer Methoden not, betont Ethikerin Susanne Kummer.

Autor: Kummer, Susanne
Erscheinungsjahr: 2019
Umfang: 1 Seite
Medientyp: Online-Publikation
In: Bioethik aktuell. 08/ 2019
Ort: Wien
Verlag: IMABE – Institut für medizinische Anthropologie und Bioethik
Datenbank-ID: 2019-KUM-0143