Die immensen Fortschritte der neonatologischen Intensivmedizin in den letzten Jahrzehnten haben ein Überleben von extrem unreifen Frühgeborenen ermöglicht. Dieser Erfolg ist mitunter mit einer beträchtlichen Langzeitmorbidität für ehemalige Frühgeborene verbunden, was potenziell schweres Leid für das Kind und seine Familie mit sich bringen kann. Der vorliegende Beitrag stellt eine Aktualisierung der 2005 publizierten nationalen Leitlinie für Österreich zur Vorgangsweise bei extrem unreifen Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit dar. Er soll einen Leitfaden bieten, anhand dessen im individuellen Fall eine verantwortungsbewusste Entscheidungsfindung ermöglicht wird. Es werden rechtliche, ethische und medizinische Aspekte diskutiert sowie eine individuelle Empfehlung für das postnatale Management von extrem unreifen Frühgeborenen der Schwangerschaftswochen 22+0 – 24+6 ausgesprochen.

Autor: Berger Angelika, Ulrike Kiechl-Kohlendorfer
J. Berger, A. Dilch, M. Kletecka-Pulker, B. Urlesberger, M. Wald, M. Weissensteiner, H. Salzer
Erscheinungsjahr: 2019
Umfang: 9 Seiten
Medientyp: Fachbeitrag
In: Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ), Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (DGKJ) (Hg.): Monatsschrift Kinderheilkunde. 167/1
Ort: Berlin
Verlag: Springer, Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Datenbank-ID: 2019-BER-0120